Der schnellwachsende Wildsalat
Die Vogelmiere (Stellaria media) fällt einem wohl erst dann auf, wenn man sie einmal kennengelernt hat. Denn trotz ihrer zarten weißen Blüten fällt sie nicht jedem ins Auge. Oftmals erst, wenn man sie als „Unkraut“ vom Gemüsebeet zieht. Doch dieses Wildkraut ist nicht nur köstlich, sondern ihm werden auch entgiftende und schleimlösende Eigenschaften zugeschrieben. Außerdem ist er bei Faltern, Vögeln (fressen gerne die Samen) und vielen Säugetieren im Garten sehr beliebt.
Standort im Garten
Sie wächst überall dort, wo der Nährstoffgehalt im Boden hoch ist, also im Garten häufig im Gemüsebeet zu finden. Sie wächst das ganze Jahr und kann auch im Winter geerntet werden. Denn auch unter der Schneeschicht grünt sie noch.
Blütezeit der Vogelmiere
Von Februar bis November blüht sie mit weißen, kleinen, zarten Blüten.
Vogelmiere erkennen
Vogelmiere hat eine Haarleiste am Stiel, daran sitzen leicht gezahnte Blätter und endet in drei bis fünf Blüten oder Knospen. Wie der botanische Name verrät „Stellaria“ sind die Blüten Sternförmig, weshalb man mancherorts auch Sternmiere sagt.
Tipps findet ihr auch bei Wildekultur.
Besonderheiten von Vogelmiere
Das Wildkraut Vogelmiere wächst etwa 10 bis 40 Zentimeter hoch und lässt sich sehr locker vom Boden entfernen. Entfernt man nicht alles, wächst sie schon nach kurzer Zeit wieder üppig nach. Als Bodendecker ist sie sehr gut geeignet. Sie hält dank ihres Aufwuchses das Bodenleben gesund, denn sie schützt den Grund vorm Austrocknen. Sie kann gut als Stickstoff-Zeigerpflanze verwendet werden.
Vogelmiere im Beet erhalten
Auf Grund ihrer Beliebtheit bei vielerlei Gartentieren wie Vögeln, Faltern und einigen Säugetieren, ist es empfehlenswert, Vogelmiere in einigen Bereichen des Gartens zu erhalten. Lassen Sie das Wildkraut wachsen und ernten es regelmäßig etwas über die Hälfte ab. Das geht recht schnell, da die Pflanze nur locker über den Boden wächst. So gewinnt sie keine Überhand im Garten.
Als Wildkraut in der Küche
Vor allem in Salaten ist Vogelmiere zu empfehlen, aber auch im Pesto ist es durchaus köstlich. Ein Wildpflanzen-Salat aus Löwenzahn, Brennnessel, Sauerampfer und Rucola gepaart mit Vogelmiere schmeckt bitter, sanft und vor allem grün! Wer darauf steht und sich die volle Dröhnung wichtiger Vitamine und Mineralstoffe geben will, ist damit bestens bedient. Je nach Jahreszeit ergänze ich gerne einige essbare Blüten und reiche dazu einfach Dinkel-Baguette. Auch in einem Pesto lässt sich Vogelmiere gut verwenden.