Wie Sie Ihren kleinen Garten sinnvoll und attraktiv gestalten können, erfahren Sie in diesen zehn besten Tipps zur Gestaltung kleiner Gärten.
Immer mehr Hausbesitzer haben kleine Gärten
Glücklich über das Eigenheim, aber traurig beim Anblick des kleinen Gartens? Viele Gartenbesitzer haben heutzutage nur noch wenige Quadratmeter zum Ausspannen im eigenen Gartenparadies zur Verfügung. Doch keine Bange! Es gibt einige Tricks, die den kleinen Garten größer wirken lassen.
Die Gestaltung und Planung von kleinen Gärten bedarf besonderes Augenmerk, nehmen Sie sich also die Zeit für ein Konzept für Ihren kleinen Garten. Nehmen Sie sich auch die „10 Fragen zum Start der Gartenplanung“ zu Herzen und überlegen Sie genau, was Sie in Ihrem kleinen Garten integrieren wollen und auch realistisch können.
10 Tipps zur Gestaltung kleiner Gärten
1. Optische Vergrößerung durch Struktur
Eine klare Gliederung des Gartens hilft, dass der Garten größer wirkt. Hierzu ist es nicht notwendig alle Bereiche zu strukturieren. Sorgen Sie für einige klare Linien, welchen das Auge gut folgen kann, um den kleinen Garten größer wirken zu lassen. Andere Bereiche, wie Beet oder ein Weg aus Trittsteine dürfen durchaus auch locker und verspielt gestaltet sein.
2. Sichtachsen im kleinen Garten
Bei der Strukturierung des Gartens helfen sogenannte Sichtachsen. Stellen Sie sich vor, wo sie sich im Garten aufhalten werden: Was sehen Sie und wollen Sie sehen, wenn Sie dort verweilen. Sinnvoll ist ein Ort, von dem aus man einen weiten Blick in den kleinen Garten hat. Außerdem sollte es einen kleineren Bereich geben, der zum Ruhen einlädt. Hier wird der Blick meist in die blühenden Beete oder auf optische Highlights im kleinen Garten gelenkt, damit dieser größer erscheint.
3. Höhenunterschiede wirken Wunder im kleinen Garten
Höhengestaffelte Bepflanzungen helfen, den kleinen Garten aufzulockern und in die Höhe zu strecken. Diese Beete wirken bereits mit wenigen Pflanzen üppig und größer als sie sind. Auch Höhenunterschiede in den einzelnen Gartenräumen (Sitzplatz, Rasen, Beete) brechen den Garten optisch auf, sodass man nicht mehr daran denkt, dass der Garten klein ist.
4. Wie viel Sichtschutz braucht der kleine Garten
Auch im kleinen Garten ist ein Sichtschutz möglich, um sich vor Blicken oder Wind zu schützen. Trotz der kleinen Gartenfläche ist es wichtig, Rückzugsorte zu schaffen und nicht alles vollkommen offen zu gestalten. Überlegen Sie gut, wo Sie Privatsphäre möchten, oder etwas Unschönes verstecken wollen. Im Idealfall wird der Sichtschutz durch eine Pflanzung aufgelockert oder definiert einen Gartenraum durch seine klare Linie. Die Balance ist entscheidend.
5. Rund oder quadratisch – So finden Sie die Form für den kleinen Garten
Sie müssen sich nicht entscheiden, ob sie den Garten nur rund oder quadratisch anlegen. Harmonisch wirkt ein Garten mit einer runden Fläche und vielen anderen Bereichen, die nicht direkt erfasst werden können. Letzteres wird durch Winkel erreicht.
6. Weite schaffen im kleinen Garten
Versuchen Sie trotz der kleinen Grundfläche, Weite in den Garten zu bringen. Das gelingt beispielsweise durch einen schmalen Gang, der optisch auf einen Baum, ein Beet oder ein anderes Highlight im Garten hinführt. Nutzen Sie die Kraft der Farben, um den kleinen Garten größer wirken zu lassen. So schaffen helle Töne, wenn sie gekonnt eingesetzt werden für mehr Leichtigkeit und optische Weite im kleinen Garten.
7. Optische Highlights auch im kleinen Garten ein Muss
Säulen, große Steine, Kunstwerke, aber auch Zier- und Blütengehölze setzen optische Highlight im Garten. Wer einen kleinen Garten größer wirken lassen möchte, sollte nicht auf optische Highlights verzichten. Diese können auch eine Wasser- oder Feuerstelle sein. Dorthin wird der Blick der Gartenbesucher gelenkt.
8. Material- und Größenwahl für den kleinen Garten beachten
Auch die Materialwahl beeinflusst die optische Wirkung des kleinen Gartens, ebenso wie das gewählte Format von Baustoffen und die Höhe und Breite von Pflanzen. Setzen Sie im kleinen Garten nach Möglichkeit auf glatte, helle und feingliedrige Materialien. Ist ein Zaun wirklich ein Muss? Kann dieser nicht auch aus einem schmalen Holzrahmen, Drahtseilen oder gar nur aus einer Pflanzung bestehen? In manchen Fällen wirken Staketenzäune auflockernd, oder eine Beeteinfassung mit einer niedrigen Trockenmauer. Bei hohen baulichen Maßnahmen, wie einer Pergola, einem Laubengang, Gartenhütte, Gewächshaus und so weiter, sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht wuchtig wirken. Massive Bauten können jedoch auch durch weiche Gräser wie Dünnblättriges Federgras (Stipa tenuissima) oder mit Astern wie der Myrtenaster ‚Erlkönig‘ aufgelockert werden.
9. Ein kleiner Haus-Baum
Ein kleiner Baum – und sei er in einem Topf gepflanzt, gehört zu einem Garten einfach dazu. Bei der Auswahl des Baums, ist nicht nur auf seine Kaufgröße zu achten. Vor allem die Größe und die Breite im ausgewachsenen Zustand sind relevant. Der Baum darf nämlich weder zu nah am Haus noch an der Nachbarsgrenze stehen.
10. Farb- und Pflanzenwahl mit Feingefühl auswählen
Im kleinen Garten ist besonderes Fingerspitzengefühl in Sachen Farb- und Pflanzenwahl gefragt. Helle und pastellige Farben vermitteln Ruhe und Weite und strecken den Garten optisch. Doch damit diese wirklich gut zur Wirkung kommen, ist ein gewisser Kontrast von Nöten. Das Gleiche gilt im Zusammenspiel von feingliedrigen und dickblättrigen Pflanzen. Suchen Sie sich also eine Hauptkomponente aus und ergänzen diese hier und da mit der Kontrastfarbe oder Haptik, um ein interessantes Pflanzenbeet zu gestalten.