Wilde Kräuter im Garten

Gewöhnlicher Gundermann – schmackhafter Blütenteppich

Gundermann (Glechoma hederacea) ist ein zierlicher Blütenteppich mit feinem Aroma

Standort

Halbschattige bis schattige Plätze auf feuchten und schweren Böden werden vom Gundermann bevorzugt. Hier und da sieht man ihn auch auf kalkhaltigen Böden.

Blütezeit

Hauptblütezeit ist im April und Mai, wenn es das erste Mal schön warm wird im Jahr. Bis in den Juli hinein findet man die lila-blauen Lippen-Blüten am Gundermann.

Besonderheit

Er ist „reich an Kalium, Kieselsäure und Vitamin C“ heißt es auf Wikipedia. Nach eigener Erfahrung ist er auf jeden Fall köstlich. Vor allem die jungen, sanften Blätter.

Darum sollte Gewöhnlicher Gundermann im Garten bleiben

Er wächst wunderbar als Bodendecker in Zwischenräumen. Wer als am Gartenhäuschen den Übergang zwischen Fundament und Beet verdecken will, sollte Gundermann eng an die Betonkante ins Beet hineinsetzen.

An Mauern findet man ihn in den Fugen oftmals, im Rasen oder auch im Gemüsebeet zwischen den Erdbeeren. Statt sich darüber zu ärgern, sollte man ihn gewähren lassen und sich über die zusätzliche grüne und blühende, krautige Bodendecker-Schicht freuen. Eine tolle Ergänzung in der Küche!

Selbst im Winter wächst er unter der Schneedecke und ist damit schon im zeitigen Frühjahr zu entdecken.

Gundermann erkennen

Verwechslungsgefahr von Gundermann besteht bei Knoblauchsrauke, junger Taubnessel, kriechendem Günsel und auch Ehrenpreis. Denn bei all diesen Pflanzen, sehen sich die Blätter ähnlich: gegenständige, rundliche, gewellte oder gekerbte Blätter mit kurzem Stiel.

Keine der Pflanzen ist giftig und darum kann man einfach mal kosten.

Grundsätzlich gilt, nicht alles absammeln, sondern lieber hier und da ein bisschen mitnehmen, damit das Fortbestehen der Pflanze an dem Standort gesichert ist.

Hier findet ihr auch ein tolles Nasch-Rezept mit Gundermann:

https://wildekultur.net/magazine/lieblingsessen-unkraut