Einige Sträucher und Bäume sind nur dann sinnvoll, schön anzusehen und nützlich, wenn sie nur in kleinen Gruppen gesetzte werden statt in größerer Stückzahl.
Mogelpackung Forsythie (Forysthia x intermedia)
Mit ihren gelben, fröhlichen Blüten gaukelt uns die Forsythie vor, ebenfalls für Bienen attraktiv zu sein. Doch leider bildet die meist gepflanzte Forsythien-Art (die Garten-Forsythie bzw. Forsythia x intermedia) keine Pollen aus. Somit stellt sie auch keine Nahrung für die Insekten dar, welche früh im Jahr auf der Suche nach der ersten Kost sind.
Dennoch ist der bühende Strauch schön anzusehen und erhellt das Gemüt. Doch von einer großflächigen Pflanzung als Hecke ist aus ökologischer Sicht eher abzuraten. Im Garten selbst muss nicht gänzlich auf die Blütenpracht verzichtet werden. Dennoch sollte darauf Wert gelegt sein, dass es ein Angebot an insektenfreundlichen Pflanzen bereits ab Ende Februar gibt. So beispielsweise Krokusse, Winterlinge und viele andere Frühlingsblüher. Als blühendes Gehölz bieten sich beispieslweise Schneeheide oder Kornelkirsche an.
Unbeliebter Flieder (Syringa vulgaris)
Der klassische Flieder, sowie einige Edelsorten sind ähnlich wie bei der Forsythie auch soetwas wie eine Mogelpackung. Denn, durch die Giftstoffe in den Blüten, wäre der Nektar für Bienen und Schmetterlinge zu bitter. Sie mögen ihn einfach nicht.
Ganz im Gegensatz dazu steht es mit dem Schmetterlings-Flieder, dem Buddleja davidii. Dieser ist hoch beliebt bei Insekten und sollte daher bevorzugt gepflanzt werden.
Wurzeldickicht Essigbaum (Rhus thypina)
Auch wenn der Essigbaum als Zierpflanze oft in Gärten vorkommt, so hat er doch einen Nachteil: Mit seinen Wurzelsprossen bildet er ein scheinbar undurchdringbares Wurzeldickicht. Dadurch ist er auch in der Lage andere Pflanzen zu verdrängen.
Daher ist es ratsam, Essigbäume professionell entfernen zu lassen und diesen gar nicht erst wieder neu zu pflanzen. Setzen Sie stattdessen auf andere schnellwachsende Gehölze, welche zudem gewinnbringend an Nahrung für Insekten sind.